Vier Referent*innen, drei Unternehmen, ein Ziel: Eine menschenorientierte Unternehmenskultur basierend auf Vertrauen. Ein Tag voller Inspiration!
Die Beraterin Karin Volbracht nannte obiges Zitat, um aufzuzeigen, wie wichtig Rückmeldungen sind. Gerade in selbstorganisierten Systemen sieht sie einen Schlüssel darin.
Vertrauen und Transparenz sind weitere Knackpunkte, um Selbstorganisation wirklich möglich zu machen. So sagt Stephan Heiler von Heiler Glas "Bei richtig heißen Themen gibt’s bei uns die Betriebsversammlung." Dann, wenn es schwierig wird, sitzen seit dem Kulturwandel alle mit am Tisch. Wöchentlich bekommen die Mitarbeitenden die aktuellen Zahlen zugesendet, so dass alle den gleichen Zugang zu Wissen haben.
Dafür müssen Menschen befähigt werden. Gesine Schönberger, Personalleiterin im tesa Werk in Offenburg nannte daher Konflikttrainings auch als wichtigstes Angebot für ihre Mitarbeitenden, um das Arbeiten in den selbstorganisierten Gruppen zu ermöglichen.
Im tesa Werk Offenburg wird ebenso wie bei VAUDE, Organisationsentwicklerin Anna Muckenthaler war zu Gast, Vertrauenskultur gelebt. Die Klarheit und Konsequenz mit der sie ihr Menschenbild vorstellten, wünschten sich einige Teilnehmende auch für ihre Organisation. So wurde deutlich, dass Vertrauen in die Mitarbeitenden das leitende Prinzip ist. Das gerecht nicht bedeutet, dass alle das Gleiche bekommen, sondern individuelle Lösungen ermöglicht werden. Und schließlich das Vertrauen auch enttäuscht werden kann. Das bedeutet aber nicht, der Vertrauensentzug gegenüber allen und die Abkehr vom System, sondern ein konsequentes Verfolgen des Vertrauensbruches.
Klar wurde, es ist kein Kuschelkurs. Es muss wirtschaftlich sinnvoll sein. Und das ist es! Und aus der Befähigung zu ehrlicher und offener Kommunikation folgt dann auch ehrliche und offene Kommunikation. Und die kann auch mal schmerzhaft sein.
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